Bowls: 1. Mixed Pairs Trophy und 2. AUS-SUI Friendship Trophy

  29.07.2022 Sport

Es war naheliegend: Viele Mitglieder des Bowls-Clubs Gstaad sind (Hetero-) Paare und ein Mixed-Team aus Perth (AUS) weilte in der Schweiz. Daher wurde am vergangenen Wochenende (22. bis 24. Juli.) erstmals ein Mixed-Pairs-Turnier durchgeführt, kombiniert mit einer Wertung für die zweite AUS-SUI Friendship Trophy.

Um den Mixed-Pairs-Turniersieg spielten die zwei Teams WüIsS gegen SiPe. SiPe musste das Spiel gewinnen, um die Trophäe zu holen. Gut sah es für SiPe nicht aus: Das Team war die ganze Partie hindurch in Rückstand und startete mit drei Bowls Rückstand ins letzte End. Das Team WüIsS verlor im entscheidenden Moment den zuvor souveränen Lauf und konnte in der Folge ein 4-Shot-End und somit den bereits sicher geglaubten Turniersieg nicht verhindern.

Das letzte Spiel AUS-SUI entschied auch den Ausgang in der Friendship Trophy, wobei AUS gewinnen musste. Das Spiel war sehr eng und die Führung wechselte mehrmals. Vor dem letzten End sah es für SUI gut aus: Das Team ParIs führte mit drei Shots. Vor der letzten SUI-Kugel lag AUS jedoch bereits mit drei Bowls und SUI war unter Druck. Diesem hielten sie Stand und Noëlle Iseli rollte ihre letzte Kugel zum verdeckten Shot und viel bejubelten, vermeintlichen Sieg. Markus Merz vom Team MaCa (AUS) studierte die Situation vor seiner letzten Kugel genau und konnte nur noch mit einem schwierigen «weighted shot» (mässig schneller Take-Out), der auch noch an Ort und Stelle bleiben musste, gewinnen. Im Stil eines Champions – Markus ist immerhin «Bowler of the Year» in seinem Club in Perth – zog er nach einer kurzen Konzentrationsphase auf und die Zuschauer sahen wie die Kugel mit dem perfekten Tempo immer mehr Richtung Shot des Teams SUI drehte und genau das machte, was der Plan war. Der gute SUI-Shot und der SUI-Sieg waren weg – mit vier AUS-Bowls im letzten End gewann AUS mit einem Shot Vorsprung. Erneut setzte sich AUS hauchdünn gegen SUI durch.

Es war ein tolles, kleines Turnier mit allerseits freudigen Gesichtern. Die Teamstärken waren sehr ausgeglichen – zum Beispiel verlor das Team auf Rang acht im ersten Spiel nur hauchdünn gegen das nachmalige Siegerteam – was zu vielen spannenden Spielen führte.

KURT ISELI


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