Besuch an der Nacht der Religionen

  22.11.2022 Region

An der Nacht der Religionen in Bern bekamen die Jugendlichen vom Wahlkurs Kirchliche Unterweisung einen Einblick in verschiedene Glaubensrichtungen. Hier schildern sie selbst ihre Eindrücke.

Am 12. November sind wir nach Bern gereist. Treffpunkt war am Bahnhof Gstaad. Beim Umsteigen in Zweisimmen kam das letzte Kind dazu. Im Zug haben wir miteinander geredet, Musik gehört und ab und zu etwas auf dem Handy gemacht. Es war eine tolle Reise und wir hatten Vorfreude auf McDonalds. In Bern wollten wir verschiedene Workshops der Nacht der Religionen besuchen.

In der Nacht der Religionen gehen viele Leute andere Religionen besuchen und lernen, wie man sich in diesen Religionen verhält. An verschiedenen Orten in Bern werden verschiedene Glaubensrichtungen erklärt und man erlebt einen wundervollen Abend mit anderen Religionen. Das Haus der Religionen war sehr schön geschmückt und relativ gross. Zudem haben wir im Vorfeld einen Prospekt von Play und Pray erhalten. Darin war eine Karte und dort waren alle Orte, zu denen man gehen konnte.

In der Vorbereitung zur Nacht der Religionen haben wir den Kurs «Influencing – verführen, führen» gewählt. Wir haben diesen Kurs genommen, weil es der modernen Zeit entspricht. Der zweite Kurs, den wir gewählt haben, war «Musik und Gesang». Der erste Kurs war deutlich spannender als der zweite. Beim ersten Kurs gingen wir in die Uni-Mensa Bühlplatz. Am Anfang bekamen wir dort ein Schöggeli, das entweder ein rotes oder blaues Papier hatte. Je nach Farbe wurde man in Gruppen eingeteilt. Wir haben vier Texte gelesen und besprochen – zwei waren christlich, zwei muslimisch. Anhand der Texte haben wir über die sozialen Medien und Influencing diskutiert. Danach sind wir ins Haus der Religionen gegangen und haben den zweiten Kurs «Musik und Gesang» besucht. Zuerst haben sie uns ein Lied gezeigt, das sehr lustig tönte. Danach hörten wir einen Teil der Torah. Der Rabbi Kuhn hat daraus vorgesungen. Er trug eine Kippa mit «YB»-Aufschrift … Für uns war dieser Gesang etwas ungewohnt und wir mussten ein bisschen das Lachen unterdrücken.
GRUPPE 1 (VALENTIN, NICOLAS, LAVINIA, MELINA, SIMON)

Mit dem Zug und dem Bus fuhren wir nach Bümpliz. Dort gingen wir zur IKRE Bern. Wir hatten etwas Probleme, sie zu finden. Einmal dort angekommen war es sehr unterhaltsam. Die IKRE Bern ist eine Moschee von Muslimen. Wir hörten uns eine spannende Präsentation an. Wir lernten die Unterschiede der katholischen, reformierten und muslimischen Religion kennen. Danach gingen wir zum Haus der Religionen. Da schauten wir uns einen traditionellen Tanz der hinduistischen Gemeinschaft an. So lernten wir die Bräuche der Hindus kennen. Uns hat die Veranstaltung der Hindus besser gefallen.
GRUPPE 2 (PASCALE, SANDRINE, NORA, LENA)

Einer der Workshops hiess «Zeig Dich!». Er fand im Haus der Religionen statt. Das Haus der Religion steht auf dem Europaplatz. Dort treffen sechs verschiedene Religionen aufeinander. Beim Workshop «Zeig Dich!» konnten wir in einer Fotobox ein Gruppenfoto machen. Danach haben wir noch eine buddhistische Zeremonie besucht. Ein Mann hat in eine Muschel hineingeblasen und einen Ton erzeugt. Er konnte unglaublich lange den Ton halten. Zwei Teenager haben gerappt und eine Frau hat dazu Handorgel gespielt. Im Prinzip haben sie die buddhistische Zeremonie auf Berndeutsch übersetzt. Das Ganze war für uns fremd, aber schön und beruhigend. Es war eine coole Erfahrung. Kurz fanden wir noch die Zeit, bei den Hindus vorbeizusehen. Danach nahmen wir den Bus, sind in die Länggasse gefahren und gingen in die Uni-Mensa. Dort gab es einen Imbiss und eine Diskussion über «Influencing». Zwei Frauen und ein Mann haben darüber gesprochen. Sie haben etwas zu viele Fremdwörter benutzt – so haben wir nicht sehr viel verstanden. Es waren eine Journalistin, eine christliche Theologin und ein islamischer Theologe. Für uns war der erste Teil im Haus der Religionen spannender.
GRUPPE 3 (LAURA, SIENA, LARINA, OLIVIA, ANIKA)

Rückreise
Nach den Workshops gingen wir noch in die Heiliggeistkirche, wo man seinen Namen auf arabisch schreiben lassen durfte. Am Bahnhof Bern fanden wir es sehr schade, dass alle Läden geschlossen hatten, ausser der McDonalds. Bei der Rückreise war die Stimmung gut, aber auch ruhiger, weil alle müde waren. Im Zug hatten wir eine sehr lustige und interessante Unterhaltung und schon fast eine Ego-Party. Von Zweisimmen aus wurden wir mit einem kleinen Bus oder mit einem Privatauto bis vor die Haustüre gefahren.
Es war ein sehr interessanter und schöner Abend an der Nacht der Religionen. Die Reise hat sehr viel Spass gemacht.


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