Die zweiten JFK Winter Olympic Games sind eröffnet

  13.02.2018 Saanen

Bereits zum dritten Mal kommen die JFK-Schüler in den Genuss der eigenen olympischen Spiele. 2014 fanden die ersten Winter Games statt und zwei Jahre später die ersten Sommer-Spiele. Nebst dem sportlichen Sichmessen in vier Teams (rot, gelb, grün und blau) in verschiedenen olympischen Disziplinen ist das Wissen über die Geschichte der olympischen Spiele, aber auch das (Er-) Leben der olympischen Werte (Respekt, Freundschaft und Höchstleistung) ein grosses Anliegen der Lehrerschaft.

Letzte Woche besuchten die 1.- bis 9.-Klässler das Olympische Museum in Lausanne, wo sie jeweils in einem Workshop das Thema «All different – all winners» diskutierten und erlebten und im zweiten Teil das Austragungsland der «richtigen» Olympischen Spiele besser kennenlernten. Sie versuchten sich in den Schriftzeichen, erfuhren mehr über die Geschichte von Süd- und Nordkorea und waren begeistert vom Maskottchen Soohorang, dem Schneeleoparden, der alle Athleten beschützen soll.

Eröffnungsfeier im Landhaussaal
Am vergangenen Donnerstagmorgen war es dann so weit: Um 8.30 Uhr waren bereits mehr Zuschauer im Landhaussaal als erwartet, und somit mussten noch mehr Stühle geholt werden. Schliesslich waren die 120 Athleten (Schüler, Lehrer und Skilehrer) noch nicht einmal im Saal! Mit etwas Verspätung liefen die vier Mannschaften mit den Flaggen ihrer Herkunftsländer ein. Die Eröffnungsfeier wurde genau nach dem olympischen Protokoll organisiert und während die Schweizer Nationalhymne ertönte (Austragungsort) konnten die Zuschauer den olympischen Slalomlauf von 1992 von Mrs Katrin (Sportkoordinator) bestaunen. Wie sich die Zeiten ändern: 185 cm lange Slalomski, Old-fashion-Skikleider und Helme, dazu kein Carving – da hörte man einige Lacher im Saal.

Die 6./7.-Klässler stellten kurz ihre eigenen Hymnen vor und erzählten, wann sie diese singen würden. Die akustischen Unterschiede zwischen China, Belgien, Japan, Amerika oder auch Dänemark waren sehr gross. Als Zeichen des Friedens «flogen» nun die jüngsten Teilnehmer (Vier- und Fünfjährige) als weisse Tauben durch den Saal. Danach erklärte Henri Behar als Schulleiter die Spiele als eröffnet und die 1./2.-Klässler trugen mit langsamen Schritten ihre selber gemachte olympische Flagge nach vorne. Dabei erfuhr man einiges über die Bedeutung der Farben, Ringe und der Flagge selber.

Als nächster Akt folgten die olympischen Versprechen einer Vertreterin der Athleten (Schülerin), eines Vertreters der Offiziellen (Lehrer) und am Schluss auch noch eines Trainers (Skilehrer). Sie alle versprachen, dass die Wettkämpfe fair und korrekt verlaufen sollen.

Fackellauf
Als einer der Höhepunkte erwies sich der Fackellauf – inszeniert von den 3./4.-Klässlern. Sie hatten ein Video gedreht, wie sie ihre Fackel am Feuer beim Olympischen Museum anzündeten, und dokumentierten den Weg bis hinauf ins Saanenland. Dabei rannte die letzte Fackelläuferin am Schluss «live» in den Landhaussaal, um das olympische Feuer in Saanen anzuzünden.

Nun war der offizielle Teil vorbei und jedes Austragungsland konnte frei wählen, wie es das artistische Programm gestalten wollte. Die 8./9.-Klässler suchten die für sie wichtigen Fakten der Olympischen Spiele heraus – z.B., dass es bei den ersten Winterspielen 1924 nur gerade 258 Teilnehmer waren und zurzeit 2800 Teilnehmer in Südkorea anwesend sind. Oder dass Eddie Eagen der einzige Athlet ist, der eine Goldmedaille im Sommer (Boxen) und im Winter (Bob) gewonnen hat. Wir lernten auch, dass die Norweger die meisten Medaillen gewonnen haben und dass die Schweizer Delegation 1020 Liter Rivella und 20 454 kg Müesli nach Südkorea mitnahm.

Die 6./7.-Klässler stellten schliesslich die verschiedenen Disziplinen der Olympischen Spiele in Pyeongchang vor. Dabei waren sie alle in die jeweilige Uniform gekleidet und mit dem entsprechenden Material auf der Bühne. Da staunten alle, als Luciana mit den langen Skisprungski und der Original-Startnummer von Calgary 1988 hereinkam!

Video-Botschaften von Olympioniken
Am Schluss erhielten die Athleten verschiedene Videobotschaften von Olympia-Teilnehmern. Vreni Schneider zeigte ihre fünf Medaillen (3x Gold, 1x Silber und 1x Bronze), Patrick Staub erzählte über seinen vierten Rang in Albertville und Sonja Nef über ihre Bronzemedaille von Salt Lake City. Der Höhepunkt war sicher das Video direkt aus dem Langlaufstadion in Pyeongchang von Nathalie von Siebenthal! Sie wünschte allen Kindern viel Glück und sendete ihnen noch weitere Fotos von der Umgebung. Diese Botschaften zeigten den Anwesenden, wie prägend die Olympischen Spiele für alle sind! Die meisten Anwesenden im Saal verfolgten am letzten Samstagmorgen dann auch Nathalies Langlaufrennen und waren begeistert über ihren sechsten Rang! Herzliche Gratulation von der JFK-Familie! Als Abschluss der Festivitäten sangen alle zusammen das passende Lied zu diesem Anlass: «Lighting the Flame».

Während den nächsten drei Wochen werden alle Schüler so viele Punkte wie möglich für ihre Teams in den verschiedenen Disziplinen zu holen versuchen. Es stehen Biathlon, Skirennen, Speed Skating, Eishockey, Bobfahren, Schanzenspringen und Slopestyle auf dem Programm. Am 28. Februar folgen dann die Schlussfeier mit einer Fondue-Party auf dem Eggli und als krönender Abschluss die Fackelabfahrt nach Saanen. Wir bedanken uns bereits jetzt bei allen, die uns in irgendeiner Weise bei diesen Olympischen Spielen unterstützen, und hoffen auf weniger Wind als in Südkorea.
JOHN F. KENNEDY INTERNATIONAL SCHOOL


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