29 Sprachaufenthalte in der Westschweiz und zwei im Tessin

  01.04.2022 Region

In diesem Schuljahr (2021/22) habe aupair.ch bereits 31 Sprachaufenthalte in die Westschweiz und in das Tessin vermitteln können, berichtete Lisa Zeller, Stellenvermittlerin für das Berner Oberland, an der Delegiertenversammlung vom 21. März in Matten bei Interlaken zufrieden. Die Delegierten der Kirchlichen Bezirke Obersimmental-Saanen, Frutigen-Niedersimmental, Thun und Interlaken-Oberhasli genehmigten den Jahresbericht der Präsidentin Veronika Maurer und die Jahresrechnung 2021 einstimmig.

Am Montag vergangener Woche freute sich Veronika Maurer, Präsidentin von aupair.ch, dass sie fast alle Delegierten der Kirchlichen Bezirke im Berner Oberland im Kirchgemeindehaus in Matten bei Interlaken begrüssen konnte. Das gesamte letzte Jahr 2021 ist insgesamt ruhig verlaufen und doch ist die Vermittlungsanzahl trotz Pandemiesituation erfreulicherweise konstant geblieben, so die Präsidentin in ihrem Jahresrückblick.

Bislang konnten in diesem Schuljahr 31 Jugendliche an Au-pair-Familien vermittelt werden, davon 20 junge Frauen und zwei junge Männer sowie zwei als Lernende EEF (Hauswirtschaftsjahr) für je ein Jahr in die Westschweiz. Dazu kommen noch fünf Vermittlungen für einen kürzeren Zeitraum als ein Jahr und zwei Vermittlungen ins Tessin. Auslandsplatzierungen, zum Beispiel nach England, Frankreich oder Spanien, sind aufgrund von Corona nicht zustande gekommen.

Kompetente Beratung – auch für Eltern und Gastfamilien
Veronika Maurer stellte aber auch fest, dass ein Welschlandaufenthalt mit einer anderen Sprachkultur und anderen Strukturen in den Familien manchmal nicht nur für die Jugendlichen eine Herausforderung ist. Auch einige Eltern, die den Aufenthalt ihres Kindes in einer fremden Familie erleben – sozusagen aus der zweiten Reihe –, sind froh über die Unterstützung von Stellenvermittlerin Lisa Zeller. Sie weiss die Jugendlichen, Eltern und auch Gastfamilien kompetent zu beraten und ist stets offen für ihre Sorgen und Fragen. Ihr ist eine gute Betreuung der jungen Aupairs sehr wichtig. «Ziel ist es, dass sich diese wohlfühlen, gute Erfahrungen machen und auch die Gastfamilien zufrieden sind», so die engagierte Stellenvermittlerin, die selber einmal Au-pair war und als ausgebildete Lehrerin eine sehr gute Basis für die Arbeit mit den jungen Menschen mitbringt.

Gute Zusammenarbeit mit der Sektion Emmental
Die Sektion Berner Oberland von aupair.ch arbeitet mit der Sektion Emmental zusammen. Es wird ein gemeinsamer Adresspool der Gastfamilien gepflegt, gemeinsam Werbung gemacht, die Homepage und das Instagramkonto gemeinsam betrieben. Beide Stellenvermittlerinnen arbeiten eng zusammen und vertreten sich gegenseitig.

Um aupair.ch noch bekannter zu machen, ist Lisa Zeller gerne bereit, sich und aupair.ch zum Beispiel in Schulen, an Berufswahlanlässen, im KUW oder auch bei Anlässen der kirchlichen Bezirke oder der Kirchgemeinden in den Bezirken vorzustellen.

Wiederwahlen und Jahresrechnung
Sekretärin Denise Minnig aus Oberwil und Madlen Leuenberger aus Thun, Beisitzerin im Vorstand, haben sich für die weitere Mitarbeit im Vorstand bereit erklärt. Die Delegierten schenken ihnen auch für die kommenden vier Jahre ihr Vertrauen und wählten diese einstimmig.

Die Bilanz 2021 zeigt mit einem Einnahmenüberschuss, dass der Verein gut gehaushaltet hat. Leider machen sich auch bei aupair.ch die Kirchenaustritte bemerkbar. Der Verein wird überwiegend durch seine Mitglieder, die kirchlichen Bezirke Obersimmental-Saanen, Frutigen-Niedersimmental, Thun und Interlaken-Oberhasli, auf Basis der Anzahl Kirchenmitglieder der angeschlossenen Kirchgemeinden finanziert und nur zu einem kleinen Teil durch die Beiträge der Jugendlichen und Familien.

Sprachaufenthalte für alle Jugendlichen ermöglichen
Durch die Unterstützung der reformierten Kirchgemeinden können die Kosten für die interessierten Jugendlichen und Familien recht tief gehalten werden. «Wir möchten allen jungen Menschen – auch den finanziell nicht so gut gestellten – die Möglichkeit geben, ihre Fremdsprachenkenntnisse zu erweitern und persönlich von einem Aufenthalt in einer fremden Familie zu profitieren», so die Präsidentin Veronika Maurer. Die Unterstützung von Au-pairs bei der Kinderbetreuung und im Haushalt der Familien ist immer noch sehr gefragt. Das Aupair erhält dafür ein Entgelt und besucht vier Lektionen die Woche einen Sprachkurs.

Ein Sprachaufenthalt erhöht die beruflichen Chancen und Möglichkeiten und kann auch eine Perspektive sein, wenn noch keine Lehrstelle gefunden wurde.

KERSTIN KOPP


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