Hilfe für brandgeschädigte Alphütte Seeberg und Wohnhaus in Saanenmöser
15.12.2020 RegionDie Landi Simmental-Saanenland und fenaco unterstützen mithilfe des Nothilfefonds der fenaco-Landi-Gruppe die Besitzer der brandgeschädigten Alphütte auf der Alp Seeberg sowie des Wohnhauses in Saanenmöser.
Am 15. September brannte auf der Alp Seeberg die Alphütte nieder. Nur einen Tag darauf, am 16. September, brannte in Saanenmöser das Wohnhaus eines Landwirtes ab. Zum Glück kamen bei beiden Vorfällen keine Personen zu Schaden. Trotz jeweils möglichst schnellem Eingreifen der Feuerwehr entstand ein grosser Schaden. Nicht nur die Alphütte ist total abgebrannt, sondern auch das Wohnhaus in Saanenmöser wurde komplett vernichtet. Nebst den materiellen Werten gehen immer auch Erinnerungen und Gedanken teils über mehrere Generationen verloren. Zurück bleiben Leere, Trauer oder sogar Verzweiflung.
Bei Naturkatastrophen oder einem Brandfall kann ein Bauer oder eine bäuerliche Gemeinschaft stark betroffen und in Einzelfällen sogar in der Existenz bedroht sein. Seit Mitte 2015 hilft die fenaco-Landi-Gruppe mit einem Fonds für landwirtschaftliche Notund Härtefälle unbürokratisch weiter. Der Fonds wird jährlich mit 50’000 Franken gespeist. Er kann auf Antrag einer Mitglied-Landi beansprucht werden.
Grundsätzlich kommt der Nothilfefonds bei Elementarereignissen wie Feuer, Hochwasser, Murgängen, Sturmschäden usw. zum Einsatz. Bezugsberechtigt sind landwirtschaftliche Gemeinschaften und bäuerliche Einzelbetriebe mit Sitz in der Schweiz, die durch ein elementares Ereignis in eine nicht selbst verschuldete wirtschaftliche Not geraten sind. Es werden nur Anfragen unterstützt, die von Seiten einer Mitglied-Landi eingebracht und von dieser mitgetragen werden.
Die örtliche Mitglied-Landi, in diesem Fall die Landi Simmental-Saanenland, muss also bereit sein, sich an der gesprochenen Gesamtleistung mit einem Drittel zu beteiligen (fenaco zwei Drittel). Eine Ausnahme bildet die Soforthilfe bei Brandfällen. Hier werden generell Gutsprachen für Fr. 5000.– erteilt.
Die Landi Simmental-Saanenland hat reagiert und an ihrer Vorstandssitzung beschlossen, von diesem Nothilfefonds Gebrauch zu machen und ihrerseits Geld zu sprechen, damit den Familien Abbühl und Schwenter per Ende Jahr je Fr. 5000.– auf ihr Landi-Konto gutgeschrieben werden kann. Die Geschäftsleitung der Landi Simmental-Saanenland konnte mit ein paar Telefonaten mit der fenaco die Zahlung schnell und unkompliziert auslösen.
Sehr wohl sind wir uns bewusst, dass dies nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist, freuen uns aber sehr, wenn einem Mitglied unserer bäuerlichen Gemeinschaft in einer Notsituation schnell und einfach geholfen werden kann. In diesem Sinn wünschen wir allen Betroffenen viel Mut, Kraft und Ausdauer bei der Bewältigung des erfahrenen Unglücks.
VERWALTUNG, GESCHÄFTSLEITUNG UND TEAM
LANDI SIMMENTAL-SAANENLAND