«Le Rosey» will das Grundstück «Erli» kaufen

  06.10.2009 Business, Schule, Schönried, Gemeinde, Gstaad


Das Institut «Le Rosey» ist dem Wunsch, von Gstaad nach Schönried zu ziehen, einen Schritt näher: Der Verein «Ferienheim Fraubrunnen» entscheidet am 13. Oktober über einen (Teil-)Verkauf des Grundstücks an die renommierte internationale Schule.

Die renommierte internationale Schule «Le Rosey» hat Interesse am Grundstück «Ferienheim Fraubrunnen» angemeldet. Ob der Verkauf zu Stande kommt, hängt einerseits vom Verein «Ferienheim Fraubrunnen», andererseits vom Saaner Stimmvolk ab. Der Verein «Ferienheim Fraubrunnen» stimmt am 13. Oktober über den Verkauf ab. Die Stimmen der 14 beteiligten Gemeinden wie Münchenbuchsee, Jegenstorf und Fraubrunnen werden dabei im Verhältnis zu ihren Einwohnerzahlen verschieden gewichtet. «Wenn die grossen Gemeinden zustimmen, wird der Verkauf höchst wahrscheinlich zu Stande kommen», erklärt Vereinspräsident Walter Bandi. Allerdings gibt es zwei verschiedene Varianten für diesen Handel: Es wird sowohl ein Teilverkauf als auch ein Gesamtverkauf in Betracht gezogen.

Ein Gesamtverkauf für 25 Millionen Franken hätte zur Folge, dasss das Ferienheim abgerissen würde. «In diesem Fall würden wir nach einem neuen Standort suchen, möglicherweise wieder im Saanenland», gibt Bandi Auskunft. Sollte jedoch bloss ein Teilverkauf beschlossen werden, würde das Ferienheim abgerissen und an einem neuen Standort auf dem selben Gelände wieder aufgebaut. Für diesen Neubau sind 5 Millionen Franken budgetiert, insgesamt würde das «Rosey» 21,8 Millionen bezahlen. Doch selbst wenn der Verein einem Verkauf zustimmt, hat das «Rosey» damit noch nicht die letzte Hürde genommen: «Derzeit steht das Ferienheim in einer Ferienheim-Bauzone, der Umschwung in einer Landwirtschaftszone. Im Falle einer Bautätigkeit des «Rosey» müsste demnach eine Umzonung vorgenommen werden», erklärt Toni von Grünigen, Vizepräsident der Gemeinde Saanen. In welche Zone das Land umgewandelt werden müsste, ist aber noch unklar, weil es davon abhängt, welche Bautätigkeiten geplant werden. «Bis jetzt ist noch keine entsprechende Anfrage bei der Gemeinde eingegangen», sagt von Grünigen. Was feststeht, ist aber die Notwendigkeit einer Umzonung und damit die Tatsache, dass schlussendlich das Saaner Stimmvolk das letzte Wort in dieser Angelegenheit hat.


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