«Was ich am Gstaad Airport mache, das mache ich mit grösstem Herzblut.»
10.06.2022 Publireportage, Marktplatz, WerbungNicolas Marti ist Fixed Base Operator (FBO) am Gstaad Airport. Das klingt abenteuerlich und ist es auch: Als polyvalenter Allrounder ist er in der Lage, einen Grossteil der im unbeständigen Flugbetrieb anfallenden Aufgaben selbständig zu übernehmen. Das setzt ein hohes Mass an Flexibilität, Teamfähigkeit und Kommunikationstalent voraus – entlohnt aber mit einem immer spannenden und abwechslungsreichen Job.
Nein, eintönig oder gar langweilig ist der Arbeitsalltag von Nicolas Marti, den am Gstaad Airport alle nur Nico nennen, ganz bestimmt nicht. Im Gegenteil! Das liegt schon nur daran, dass alle Beschäftigten zwangsweise Allrounder sind und so eine Vielzahl von Aufgaben wahrnehmen können oder müssen. «Am Flughafen Zürich arbeiten ganze Hundertschaften von Beschäftigten in teilweise sehr spezialisierten Berufen, um den Flugbetrieb sicherzustellen», führt Nico das aus. «Wir hier in Gstaad erbringen genau die gleichen Aufgaben, das aber mit nur einer Handvoll Mitarbeitenden. Alle müssen also nahezu alles können.» Das kann zur Folge haben, dass der Tag («der immer mit etwas Kerosin in der Nase beginnt») mit einer Feuerwehrübung anfängt, mit Marshallen (also Einweisen fürs Parkieren), Hangarieren oder Betanken von Flugzeugen und Helikoptern weitergeht und mit Computerarbeit, etwa fürs Organisieren der Abfolgen von Zoll und Polizei, aufhört.
Stet ist nur die Abwechslung
Ein weiterer Einflussfaktor für die nur schlechte Planbarkeit des Arbeitstages sind das Wetter und die Saisonalität: Weil am Gstaad Airport nur auf Sicht geflogen werden darf (VFR), steht der Flugbetrieb meist gänzlich still, wenn es bei Niedrigbetrieb regnet. Das Team am Gstaad Airport nutzt solche Tage, um Überzeiten zu kompensieren, die Fahrzeuge zu pflegen oder die Hangars zu putzen – selbstverständlich hilft auch hier die Airport-Leitung mit. Ist im Winter hingegen Hochsaison, gibt es am Gstaad Airport Wochenenden mit bis zu 70 Flugbewegungen. Dann natürlich braucht es jede Kraft, um diese abzufertigen – und natürlich jede Menge Flexibilität.
Alle bringen ihre Kompetenzen ins Team ein
«Flexibilität» ist denn auch eine der zentralen Eigenschaften, die sich Simone Oehrli, Deputy Airport Manager und als Zuständige für den Betrieb auch fürs Personalwesen verantwortlich, von ihren FBO wünscht: «Ein Airport ist ein Airport, und Gstaad Airport ist Gstaad Airport. Hier ist alles immer anders und schnell wechselnd. Flexibilität braucht es also durchs Band, wir müssen sie verlangen, können sie aber auch gewährleisten.» Um die gewünschte Polyvalenz im Team zu erzielen, versucht Simone ganz gezielt herauszufinden, wo sie eine Person fördern kann. Weil die Mitarbeitenden alle aus anderen Branchen stammen, bringen alle ein Potenzial mit, das für den Airport nützlich sein kann. Nico etwa, der ein grosses Interesse an Feuerwehr-Belangen mitgebracht hat, ist jetzt für das Feuerwehrtraining des Teams verantwortlich. Die grosse Flexibilität will Simone aber nicht nur verlangen, sondern auch zurückgeben. Indem sie etwa für bestmögliche Arbeitsbedingungen sorgt, beispielsweise mit heissen Mahlzeiten an kalten Wintertagen. Oder indem sie grossen Wert darauflegt, rechtzeitig Einsatzpläne zu erarbeiten, die zwei Freitage pro Woche und ein einigermassen geregeltes Privatleben ermöglichen.
Aviatik-Begeisterung gibts gratis dazu
Als weitere elementare Eigenschaften für ihre FBO nennt Simone einen grossen Teamgeist und eine gute Kommunikationsfähigkeit, beides Grundlagen für die grosse Flexibilität. Weiter zentral wichtig sind natürlich gute Englisch-Kenntnisse («Aviatik ist Englisch»), grundlegende Aviatik-Kenntnisse lassen sich am Airport on-the-job aneignen.
Das kann Nico bestätigen: Als Sporthändler Hartwaren und gelernter Detailhandelsfachmann war er insbesondere am PC nicht ganz fit, als er sich aus einem Bauchgefühl heraus für die Stelle am Gstaad Airport beworben hat. Doch mit Wille, Fleiss, Interesse und dem Support von Simone hat er sein Unwohlsein am Computer bald überwinden können. Heute möchte Nico seinen Job um nichts in der Welt mehr tauschen. Wer seine leuchtenden Augen sieht, wenn er ergänzt, dass sich am Gstaad Airport seltene (Oldtimer-)Flugzeuge sehen und gar marshallen lassen, glaubt ihm aufs Wort.