Freie Fahrt für ein paar Wochen

  16.06.2022 Gstaad, Gstaad, Verkehr

Aktuell werden die Betriebsund Sicherheitsanlagen des Umfahrungstunnels Gstaad erneuert. Die erste Etappe ist fristgerecht fertig geworden. Die Arbeiten gehen Ende August weiter.

Wegen Sanierungsarbeiten war der Umfahrungstunnel in Gstaad während 40 Nächten jeweils von Montag bis Freitag ab 21 Uhr abends bis 5 Uhr morgens gesperrt. Der Verkehr wurde durch Gstaad umgeleitet – zum vorläufig letzten Mal vor einer Woche.

Freie Fahrt bis Ende August
Nach 25 Jahren Dauerbetrieb müssen die Sicherheits- und Betriebsanlagen auf den neusten Stand gebracht werden. In der ersten Etappe wurde unter anderem die Tunnelbeleuchtung – sie stammt noch aus der Bauzeit um 1997 – durch LED-Technologie ersetzt. «Die neue Beleuchtung ist nicht nur um einiges heller, sondern auch viel energieeffizienter sowie wartungsfreundlicher, damit erhöht sich die Fahrsicherheit», betont Jasko Cornelsen, Projektleiter Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen (BSA) beim zuständigen Ingenieurbüro Boess Rüegg AG. Auch wurden Kabelführungen ersetzt und neu seitlich des Tunnels realisiert. Ebenfalls wurde die defekte optische Leiteinrichtung neu erstellt und damit auf den neusten Stand der Technik gebracht. Der Verkehr rollt während den Sommermonaten nun wieder wie gewohnt durch den Tunnel. «Im Innern des Tunnels sind die Arbeiten der ersten Etappe abgeschlossen, gewisse Arbeiten in der Zentrale gehen weiter», erklärt Cornelsen.

Zweite Etappe beginnt am 29. August
Weitere 25 Tunnelnachtsperren sind vom 29. August bis 30. September 2022 geplant. In der zweiten Etappe werden im Innern des Tunnels verschiedene Kabel sowie die Signalisation ausgewechselt. «Ob noch weitere Massnahmen bezüglich der Belüftung notwendig sind, wird sich nach Beendigung der zweiten Etappe weisen», so der Projektleiter.

Ruhe für ein Vierteljahrhundert
Ziel ist es, den 432 Meter langen Tunnel – der täglich von über 8500 Fahrzeugen frequentiert wird – so instand zu setzen, dass grössere Erneuerungsarbeiten erst wieder in etwa 20 bis 25 Jahren nötig sein werden. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf eine Million Franken.

PD/ANITA MOSER


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