Am frühen Montagmorgen breitete sich im Restaurant Botta auf dem Glacier 3000 ein Brand aus. Wie Bernhard Tschannen, Geschäftsführer der Glacier 3000 AG, gegenüber «SRF» mitteilte, ist der Brand fast vollständig gelöscht.

Am Montag, 19. September 2022 kurz nach 4.30 Uhr, wurde der Alarmzentrale 118 mitgeteilt, dass das Restaurant Botta auf dem Glacier 3000 brennt. Die Löscharbeiten auf dieser Höhe gestalteten sich schwierig, zumal in den ersten Stunden die Rettungskräfte nur aus der Luft zum Ort gelangen konnten, wie die Waadtländer Kantonspolizei mitteilte. Bernhard Tschannen, Geschäftsführer der Glacier 3000 AG, sagte am Dienstagmittag gegenüber dem Schweizer Radio und Fernsehen «SRF», dass der Brand nun vollständig gelöscht sei. Ein Team von Feuerwehrleuten habe die Nacht bei der Bergstation verbracht und das Gebäude überwacht. Offenbar befanden sich keine Betriebsangehörigen auf dem Gelände und es gab auch keine Verletzten zu beklagen.

Weiter gab Tschannen gegenüber «RTS» an, dass nach ersten Erkenntnissen vor allem der dritte und vierte Stock des Gebäudes vom Feuer betroffen seien, das Restaurant Botta sei komplett ausgebrannt.

Dauer des Unterbruchs unklar
Durch den Brand waren technische Kontrollen am Gebäude und der Bergstation der Seilbahn durchgeführt worden. Die Luftseilbahn sei noch intakt, wie Bernhard Tschannen, Geschäftsführer der Glacier 3000 AG, auf Anfrage mitteilte. Ingenieure und Spezialisten waren am Montag dran, die Struktur des Gebäudes zu begutachten. Die Anlage von Glacier 3000 blieb am Montag geschlossen, der Betrieb wurde eingestellt. Wie lange der Unterbruch dauern werde, sei noch unklar, so Tschannen.

Die diensthabende Staatsanwältin habe eine Strafuntersuchung eingeleitet, um die genaue Brandursache zu ermitteln, teilte die Kantonspolizei mit. Zudem hat sie einen Zeugenaufruf gestartet. Die Ermittlungen werden von den Spezialisten der Brandgruppe und der kriminaltechnischen Brigade der Waadtländer Sicherheitspolizei mit Unterstützung der Gendarmerie Les Mosses geführt.

Mehrere Helikopter im Einsatz
Für den Einsatz waren mehrere Gendarmeriepatrouillen, Ermittler der Waadtländer Sicherheitspolizei, drei Hubschrauber der Air-Glaciers und einer der Rega sowie Personal des SDIS Riviera, des SDIS Alpin und des SDIS Pays-d’Enhaut vor Ort.

PD/JOCELYNE PAGE