Votre Cercle de Vie aus Château-d’Oex für Prix Montagne

  23.10.2020 Nachbarschaft

Bereits zum zehnten Mal wird der Prix Montagne verliehen. Die nominierten Unternehmen tragen massgeblich zur wirtschaftlichen Vielfalt im Schweizer Berggebiet bei. In diesem Jahr ist auch Votre Cercle de Vie aus Château-d’Oex im Rennen.

Der biologische Landwirtschaftsbetrieb und zwei Bioläden, die Familie Mottier-Gerber aus Château-d’Oex betreibt, brachten ihr die Nomination neben fünf anderen Schweizer Unternehmen aus verschiedensten Branchen ein.

Handweberei, Fernwärmeprinzip und eine Mühle
Im ganzen wurden 42 Projekte eingereicht, welche die siebenköpfige Jury nach Kriterien der Wirtschaftlichkeit, des Modellcharakters und der Nachhaltigkeit bewertete.»Sechs Unternehmen haben uns besonders beeindruckt, weil sie in ihrer Region eine grosse Rolle spielen. Sei es als Arbeitgeber oder als Partner für das Gewerbe und den Tourismus», so Bernhard Russi, ehemaliger Skirennfahrer und Jurypräsident.

Diesen Ansprüchen werden neben Votre Cercle de Vie aus Château-d’Oex auch eine Handweberei aus dem Münstertal /GR, ein Tourismusnetzwerk namens Goût & Région aus Couvet / NE und ein Energieunternehmen mit der Fernwärmeidee aus Muotathal/SZ gerecht. Hinzu kommen noch die Traditionsmühle Gantrisch Goldkorn in Längenbühl/BE und eine innovative Kommunikationsfirma aus Ilanz/GR.

Anspruchsvolle Kriterien
Um sich für den Prix Montagne bewerben zu können, müssen die Projekte bereits drei Jahre lang wirtschaftlich erfolgreich betrieben worden sein. Sie müssen das Potenzial haben, von anderen Unternehmen aufgenommen und weiterentwickelt zu werden. (Modellcharakter) Die Nachhaltigkeit der Projekte wird mehrschichtig beurteilt. Auf der ökonomischen Ebene sollte ein Beitrag zur Wertschöpfung und zur wirtschaftlichen Vielfalt in der Region geleistet werden. Die ökologische Nachhaltigkeit betrifft das umweltverträgliche und ressourcenschonende Vorgehen des Unternehmens. Unter der sozialen Nachhaltigkeit werden die Beschäftigungsmöglichkeiten und die Nutzung von Synergien verstanden.

Wer macht das Rennen?
Diese Frage wird am 10. Dezember beantwortet. Wie in den Jahren zuvor wird die Verleihung des Prix Montagne von der Schweizer Berghilfe und der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) initiiert. Neben dem Preisträger, der von der Jury gewählt wird und den mit 40’000 Franken dotierten Preis erhält, darf sich ein zweites der sechs nominierten Unternehmen über den Publikumspreis Prix Montagne im Wert von 20’000 Franken freuen. Die Preisverleihung im Dezember wird kein Geringerer als Bundesrat Guy Parmelin übernehmen. «Ich freue mich sehr, dass der Wirtschaftsminister den zehnten Prix Montagne den Gewinnern persönlich überreichen wird. Das ist eine schöne Bestätigung, dass wir mit dem Prix Montagne auf dem richtigen Weg sind», so Jurypräsident Russi.

PD/JENNY STERCHI

Für weitere Informationen zum Prix Montagne und für die Onlineabstimmung www. prixmontagne.ch


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