Nathalie von Siebenthal startete mit einem sensationellen Rang 6 im Skiathlon in diese Olympischen Spiele. Mit dem olympischen Diplom, das sie mit diesem Resultat erzielte, sorgte sie für das zweitbeste Ergebnis, welches Schweizer Langlaufathletinnen an Olympischen Spielen jemals erreicht haben.

JENNY STERCHI
Sie habe sich sehr gut gefühlt und ihre Beine seien frisch gewesen in diesem ersten olympische Rennen im südkoreanischen Pyeongchang. Mit diesen Worten trat die junge Lauenerin im Interview nach dem Rennen auf. Die Freude und Erleichterung über diesen glücklichen Ausgang des Rennens waren ihr deutlich anzusehen.

Das Rennen sei nicht so schnell wie erwartet verlaufen. Vor allem auf den ersten zwei klassischen Runden sei ihr das eher verhaltene Tempo sehr entgegengekommen. Sie konnte sich über die gesamte Distanz in der Spitzengruppe aufhalten und übernahm zwischenzeitlich sogar die Führung. Sie wechselte als Zehnte auf die Skating-Ski und war kurz nach dem Wechsel bereits wieder ganz vorn mit dabei. «Ich hätte vielleicht nicht mit der führenden Charlotte Kalla mitgehen sollen. Es hat mich dann ein bisschen aufgestellt», resümierte von Siebenthal gegenüber dem Schweizer Fernsehen. Sie erwähnte auch das Material, das grossartig präpariert gewesen sei. «Im Skating ein Traumski.» Sie habe sich im Skiathlon die grössten Chancen ausgerechnet, weit nach vorn zu kommen und sei sehr, sehr glücklich über den 6. Rang und das Diplom. Das nehme ihr ein wenig den Druck und gebe ihr Motivation. Siegerin des Rennens war Charlotte Kalla aus Schweden, gefolgt von der Norwegerin Marit Björgen und der Finnin Krista Pärmäkoski.

Ihren nächsten Einsatz hat Nathalie von Siebenthal am kommenden Donnerstag im Einzelrennen über zehn Kilometer Skating. Sie wisse, dass sie sich alles abverlangen müsse. «Ich muss mich quälen von A bis Z, sonst wird es schwierig», schätzt sie selber ihre Chancen, in diesem kommenden Rennen weit nach vorn zu kommen, ein.